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Channel: Marco Nierlich's Blog über Kundenbeziehungsmanagement - auch auf Social Media (CRM || sCRM) » Bernerhof
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Schweizer Tourismus in der Krise. Ist der starke Franken schuld?

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Dieses Wochenende wurde ich dank verschiedener Beiträge auf Social Media auf zwei Umstände aus der Schweizer Hotelier- und Gastronomie-Szene aufmerksam, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Innovation pur und Missstand hoch 3. Am Ersten ist sicher (auch) der starke Franken mitschuldig. Beim Zweiten weiss ich noch immer nicht so recht, wie es überhaupt soweit kommen konnte.

Der @wanderhotelier hat getweetet:

Auch wenn ich erst einmal im Bernerhof in Gstaad war, und damals die Wanderung im Rahmen des #gas13 auf die Alp Süneweid wegen zu viel Schnee gar nicht stattfinden konnte, was ich bisher von Thomas gelesen und auch persönlich erlebt habe: ein Gastgeber durch und durch mit viel Herzblut, wie ihn die Schweizer Hotelier- und Gastronomie-Szene noch am einen oder anderen Ort brauchen könnte. Thoms ist stets bemüht, das Wohl des Gastes in den Vordergrund zu stellen. Eine treue Stammkundschaft und ganz viel Word of Mouth, auch auf Social Media, sind sein Lohn.

Das pure Gegenteil passiert gerade, oder eben leider nicht nur gerade, sondern wohl jahrein, jahraus im Steigenberger Grandhotel Belvédère in Davos:

Der @roger_hausmann hat diesen Sachverhalt auf Facebook kommentiert. Treffender geht es kaum:

Aus der Reihe “Lieber einen Gast ein Mal richtig über den Tisch ziehen” als ihn als Stammgast mehrmals bewirten

Und den Kommentaren kann man entnehmen, warum genau dies in der aktuellen Situation so tragisch und  für manchen Hotelier sogar existenzbedrohend ist: für CNBC, eine nationale Fernsehstation in den USA, ein gefundenes Fressen. Davos dieser Tage dank dem WEF sowieso in aller Munde resp. Medien. Und ein paar findige Reporter, die sowas “aufdecken”. Reichweitenstark ausgestrahlt. Aktuelles Top Video auf CNBC online.

Da kann der Thomas vom Bernerhof noch so innovativ sein – den Bonzenläden, die sich einen Dreck um Service und Qualität kümmern müssen*) und nur dank ihrem Namen beinahe auf Jahre ausgebucht sind, kann’s egal sein. Starker Franken hin. Schwacher Euro her.

Und eine ganze Branche leidet. Wegen ein paar schwarzer Schafe. Schade.

*) Achtung: falls das jemand so versteht, dass ich hier nun alle 5-Stern-Hotels über den gleichen Kamm schere. Das tu ich nicht. Aber in meiner bisherigen Erfahrung in Schweizer Hotelier- und Gastronomie-Betrieben zeigt sich eben schon, dass Preis und negative Servicequalität korrelieren.


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